Sonja Bongers MdL

Stichwort:  Arbeitsmarkt

MdL Sonja Bongers:

Oberhausener Wirtschaftsförderung braucht Push – Langzeitarbeitslosigkeit muss endlich angegangen werden

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers sieht die städtischen Zahlen zur Arbeitsmarktpolitik kritisch. „Ja, es hat einen Zuwachs an Jobs gegeben, aber wie ist die Bezahlung dieser Tätigkeiten? Die meisten Stellen wurden in der Gastronomie geschaffen, die traditionell eher geringer entlohnt als zahlreiche andere Branchen. Das Gleiche gilt für die vielgepriesene Logistik. Was fehlt, sind nachhaltige, gut bezahlte Tätigkeiten“, sagte Bongers.

Für viele Jobs müsse man aus Oberhausen heraus pendeln. So seien viele Oberhausenerinnen und Oberhausener in anderen Kommunen tätig, deren Wirtschaftspolitik und -förderung deutlich besser aufgestellt sei als in Oberhausen. „Wir haben faktisch kaum Wirtschaftsförderung. Der Wirtschaftsförderer, den wir hatten, ist nach kurzer Zeit nach Duisburg gegangen. Der Oberbürgermeister und sein Planungsdezernent haben es nicht geschafft, hier Maßstäbe zu setzen“, sagte Bongers. Mehr …


SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers und Frederick Cordes:

„Landesregierung muss mehr für die Ausbildung tun“

Die SPD-Landtagsabgeordneten Sonja Bongers und Frederick Cordes haben die schwarz-grüne Landesregierung aufgefordert, mehr in die Ausbildung junger Menschen zu investieren. „Nach den jüngsten Zahlen ist eins klar, so rosig ist die Lage am NRW-Arbeitsmarkt nicht. Besonders weil viele junge Erwachsene und Schulabgänger ohne Ausbildungsvertrag weiterhin in schulischen Maßnahmen mehr oder weniger die Zeit überbrücken“, sagte Bongers nach Veröffentlichung des letzten Berichts der Arbeitsagentur. „Diese rund 40.000 potenziellen Azubis tauchen in keiner Statistik auf“, so Cordes weiter. Nach Informationen des DGB verbleibt jeder fünfte Erwachsene dauerhaft in NRW ohne jede berufliche Qualifikation. Mehr …


MdL Sonja Bongers:

Bessere Perspektiven für Langzeitarbeitslose schaffen

Trotz insgesamt guter Zahlen vom Arbeitsmarkt, sind in Nordrhein-Westfalen derzeit über 300.000 Menschen als Langzeitarbeitslose gemeldet. „Das sind 300.000 Schicksale von Menschen, die abgekoppelt ihr Dasein fristen. Sie leben von sehr wenig Geld und sind ohne Perspektive. Wir müssen hier entgegensteuern“, sagte die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers nach Bekanntwerden der Zahlen. Mehr …


MdL Sonja Bongers:

Mehr digitale Teilhabe für sozial benachteiligte Menschen

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers hat sich dafür ausgesprochen, Menschen aus benachteiligten gesellschaftlichen Gruppen einen besseren Zugang zu digitalisierten Angeboten zu ermöglichen:

„Jemand, der seit langer Zeit ohne Arbeit ist oder nur mit geringem Einkommen am Rande der Gesellschaft steht, verfügt häufig nicht über die technischen Zugänge und auch Kompetenzen, um digital am Leben teilnehmen zu können. Das muss sich ändern, auch im Hinblick auf die Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt“, sagte Bongers. Es sei gerade in einer Gesellschaft, die sich ständig veränderte, deren Bürokratie immer mehr Digital vernetzt sei, wichtig, sich auch hier behaupten zu können, so Bongers weiter. Mehr …


MdL Sonja Bongers:

Ältere arbeitslose Berufserfahrene und Menschen ohne Berufsausbildung besser fördern

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers hat sich dafür ausgesprochen, mit gezielten Programmen Menschen über 55 und solche ohne Berufsausbildung besser in den Arbeitsmarkt zu integrieren. „Wir können es uns überhaupt nicht leisten, diese Menschen zu verlieren. Besonders Ältere verfügen über so viel Erfahrung, die wir für unsere Wirtschaft und Gesellschaft dringend brauchen“, erklärte Bongers zu einer Studie des DGB. Mehr …


MdL Sonja Bongers:

Handwerksbetrieben gehen die Azubis aus – Mehr Beratung für Schülerinnen und Schüler

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers sieht mit Sorgen, dass immer weniger junge Menschen eine Handwerksausbildung anstreben. Ähnlich wie die Handwerkskammern führt sie den Mangel auf die Corona-Krise zurück:

„Wir sollten jetzt verstärkt darauf setzen, in den Schulen die Berufsorientierungen deutlich auszubauen. Wir haben auf der einen Seite den verschärften Mangel an Fachkräften, der dramatisch zunimmt, auf der anderen Seite sind viele Jugendliche praktisch orientierungslos und brauchen jetzt Halt und Unterstützung. Besonders im Ruhrgebiet und damit auch in Oberhausen hat das künftig dramatische Auswirkungen, die wir uns nicht leisten können und wollen“, sagte Bongers. Mehr …


Corona-Gespräche | 05

Heute zu Gast: Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes

„Die Schere zwischen arm und reich hat sich bereits vergrößert“

Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes, Mahner in Sachen sozialer Ungleichheit und gebürtiger Oberhausener, sieht die Gesellschaft in den kommenden Jahren vor einer Zerreißprobe, wenn es nicht gelingt, die Themen Alterssicherung und Abschaffung von Hartz-IV anzugehen.

Sonja Bongers: Herr Schneider, ein Jahr bestimmt nun Corona unseren Alltag. Inwieweit wird die Pandemie die Schere zwischen Arm und Reich in Deutschland noch weiter ausdehnen?

Ulrich Schneider: Die Pandemie hat die Schere bereits vergrößert. Das wird sich in den Zahlen und Statistiken erst im nächsten Jahr niederschlagen. Dann werden wir sehen, dass die Armutsquote in Deutschland und insbesondere im Ruhrgebiet leider nochmals kräftig angestiegen sein wird. Wenn man sich anschaut, was jetzt schon am Arbeitsmarkt passiert, dann ist unweigerlich zu sehen, dass die Kluft zwischen arm und reich nochmal zugenommen hat. Die ersten, die ihre Jobs im ersten Lockdown verloren haben, das waren ohnehin die, die in Leiharbeiterjobs tätig waren, Leute aus der Gastronomie, Kleinselbstständige und auch viele Studierende, die ihre 450 Euro-Jobs verloren haben. Wir haben jetzt derzeit rund 700.000 Erwerbstätige weniger als vor der Pandemie. Das hat vor allem die getroffen, die dann mit geringen Löhnen in Kurzarbeit oder in den Bezug von Arbeitslosengeld gegangen sind. Betroffen waren nicht die Gutverdiener, sondern vor allem Menschen mit gering entlohnten Jobs, die jetzt knapp über Hartz-IV-Niveau leben müssen.

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