Sonja Bongers MdL

Stichwort:  Resozialisierung

Einführung eines Resozialisierungsgesetzes auch in Nordrhein-Westfalen:

Besserer Schutz vor gewalttätigen Wiederholungstätern

Um zu verhindern, dass gewalttätige Gefangene rückfällig werden, benötigt Nordrhein-Westfalen ein Resozialisierungsgesetz. In diesem Resozialisierungsgesetz muss ein Übergangsmanagement für Gefangene gesetzlich verankert werden, das den reibungslosen Übergang von der Justizvollzugsanstalt in die Freiheit sicherstellt. Für Untersuchungsgefangene ermöglicht ein Fallmanager, dass dem Beschuldigten während der Untersuchungshaft die Wohnung sowie der Arbeitsplatz erhalten bleiben. Darüber hinaus sind in diesem Gesetz spezielle Resozialisierungsmaßnahmen für straffällig gewordene, psychisch erkrankte Kriegsflüchtlinge festzuschreiben, um künftige Gewalttaten durch diese Tätergruppe zu verhindern. Dazu erklärt die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers:

In unserer Gesellschaft sind wir ja alle als Menschen unterwegs und als solche auch verletzlich. Da sind auf der einen Seite die Menschen, die durch die Gewalttaten anderer geschädigt wurden. Menschen, die wir besser schützen müssen, damit sie nicht erneut Leid erleben. Auf der anderen sind da die Menschen, die straffällig werden oder bereits geworden sind. Auch hier gilt es einen humanen, wenn auch gerechten Blick zu behalten. Bis es zur ersten Straftat kommt, haben diese Menschen oft schwierige biographische Erfahrungen gemacht. Mehr …


Heute im Landtag:

Behandlung psychisch kranker Gefangener verbessern

Die Behandlung von psychisch kranken Gefangenen verbessern – über dieses Thema wurde in der heutigen Plenarsitzung des Landtags NRW debattiert.

Dies geschah vor dem Hintergrund, dass psychische Erkrankungen in Haftanstalten weitaus häufiger vorkommen als bei der regulären Bevölkerung. Zu den Krankheitsbildern zählen unter anderem: Suchterkrankungen, Depressionen, Persönlichkeitsstörungen, posttraumatische Belastungsstörungen oder Psychosen. Aber leider reichen die Behandlungsmöglichkeiten dieser Erkrankungen in den nordrhein-westfälischen Haftanstalten nicht aus. Manche Gefangenen müssen unverhältnismäßig lange auf psychotherapeutische Behandlungen warten. Mehr …