Seit dem 1. Mai dieses Jahres gilt in Deutschland das 49-Euro-Ticket. Mit dem Deutschland-Ticket kann der gesamte öffentliche Personennahverkehr in Deutschland genutzt werden. Während das neue Ticket für alle Erwerbstätigen, die öffentliche Mobilitätsangebote nutzen, eine erhebliche finanzielle Entlastung darstellt, ist es jedoch nicht für alle Menschen bezahlbar und verstärkt somit die Ungleichheit in der Gesellschaft. So trifft die Explosion der allgemeinen Lebenshaltungskosten vor allem die Bevölkerungsgruppen mit geringen Einkommen, insbesondere junge Menschen und Familien mit Kindern, besonders hart.
„Wir wünschen uns als SPD, dass die Landesregierung mit dem Bundesverkehrsminister unverzüglich in Gespräche eintritt, um die Versorgung von Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren mit kostenfreien Deutschland-Tickets zu ermöglichen“, sagt die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers.
Zudem müsse für Studierende eine bundesweite Lösung gefunden werden, um das bewährte Solidarmodell den neuen Begebenheiten anzupassen und so eine stark vergünstigte bundesweite Mobilität für Studierende zu gewährleisten.
„Für Empfänger und Empfängerinnen von Sozialhilfeleistungen brauchen wir ein Solidarticket für 29 € im Monat, das sowohl in digitaler als auch analoger Form erhältlich sein muss“, so Bongers weiter.
Um Auszubildende, Schülerinnen und Schüler, und ihre Familien, finanziell zu entlasten, soll die Nutzung des ÖPNV für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre künftig kostenfrei sein.