Sonja Bongers MdL

Internet und Co.:

Digitale Kompetenz von Seniorinnen und Senioren stärken

Viele Studien haben gezeigt, dass gerade die Gruppe der älteren Menschen Gefahr läuft, von der Digitalisierung abgehängt zu werden. Insbesondere die 2022 veröffentlichte Umfrage „Leben ohne Internet – geht’s noch?“ der Bundesarbeitsgemeinschaft der Seniorenorganisationen e.V. (BAGSO) hat gezeigt, dass die Mehrheit der Seniorinnen und Senioren digitalen Ausgrenzungserfahrungen in nahezu allen Lebensbereichen ausgesetzt ist.

„Die meisten Barrieren gibt es beim Zugang zur öffentlichen Verwaltung. Das müssen wir nachbessern. Immer mehr wird in diesem Bereich digitalisiert und die Leute verlieren im wahrsten Sinne des Wortes den Anschluss. Wir plädieren dafür, dass die Kommunen vom Land mit einer Starthilfe über mindestens drei Jahre für die Einrichtung und Qualifizierung digitaler Lern- und Erfahrungsorte zur digitalen Teilhabe älterer Menschen gefördert werden“, erklärt die SPD-Politikerin Sonja Bongers.

Bessere Internetzugänge und Schulungen

Zudem müsse es für Menschen, die keinen Online-Zugang haben oder die nicht in der Lage sind, Online-Dienste allein zu nutzen, wohnortnahe Service-Standorte geben, an denen sie ein Endgerät mit Internetzugang eigenständig nutzen können. Für die überwiegend ehrenamtlich Tätigen, die älteren Menschen bei der digitalen Teilhabe unterstützen, müssen dauerhaft qualitativ hochwertige Schulungen geschaffen werden, so Bongers weiter.

Bereits 2019 hatte der Landtag NRW beschlossen, dass Senioreneinrichtungen die technischen Voraussetzungen schaffen müssen, damit ihre Bewohner das Internet nutzen können. Häufig fehlten jedoch, so Bongers ein internetfähiges Laptop, ein PC oder Smartphone. Menschen mit wenig Geld könnten sich oft kein Gerät leisten. „Hier müssen wir sicherstellen, dass Geräte verfügbar sind.“