Sonja Bongers MdL

MdL Sonja Bongers:

Mehr Digital Streetwork in der sozialen Arbeit in NRW

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers hat sich dafür ausgesprochen, die soziale Arbeit in NRW durch eine stärkere Einbindung digitaler Beratungsmöglichkeiten zu ergänzen. „Wir sollten sehen, dass gemeinsam mit dem Landesjugendring NRW ein Projekt für Digital Streetwork umgesetzt wird. Dafür müssen Fördergelder aus dem Kinder- und Jugendförderplan NRW für die Finanzierung zur Verfügung gestellt werden.“

Vorbild Bayern

Vorbild ist das Erfolgsprojekt „Digital Streetwork Bayern“ des Bayerischen Aktionsplans Jugend. Die Umsetzung des Projekts erfolgt – im Auftrag und in Zusammenarbeit mit dem Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales – durch den Bayerischen Jugendring (BJR) 2021. Fachlich begleitet wird der BJR dabei vom Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis.

Heute sind 14 Streetworkerinnen und Streetworker (pro Regierungsbezirk zwei) auf Gaming- und Social-Media-Plattformen erreichbar, wie Discord, Instagram, Twitch, WhatsApp, TikTok und Reddit. Da jeder persönliche Account ein Profilbild zeigt, ist sofort erkennbar, dass keine Behörde, sondern ein Mensch hinter dem Account steckt. Zugleich haben Beratungssuchende die Möglichkeit, sich in Chats anonym und kostenlos auszutauschen.

Hoher Bedarf

Auswertungen des Bayerischen Jugendrings zeigen, dass das Team von Digital Streetwork Bayern seit Projektbeginn Kontakt zu rund 11.000 jungen Menschen hatte. Daraus ergaben sich rund 6.300 Beratungsgespräche. In rund 420 Fällen konnten Jugendliche und junge Erwachsene mit ihren Themen und Fragen an Fachstellen vermittelt oder zu weiterführenden Hilfsangeboten geleitet werden.

„Das sind alles Zahlen, die darauf hindeuten, dass wir hier mit neuen Mitteln Personen erreichen, bei denen es vorher schwierig war, Kontakt mit ihnen zu bekommen“, sagt Bongers.