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MdL Sonja Bongers:

Oberhausen bleibt abgehängt – CDU fehlt die Wirtschaftskompetenz

Oberhausen ist mal wieder weit vorne – in der Negativstatistik der NRW.Bank, die regelmäßig Daten zur Entwicklung der Kommunen im Land erhebt. Ein Drittel mehr Schulabgänger ohne Abschluss als der Durchschnitt des Landes. Ein Drittel weniger Hochschulabsolventen als der Durchschnitt in NRW und dazu eine schwache Wirtschaftsleistung von rund 30.000 Euro pro Kopf. Zum Vergleich: In Nordrhein-Westfalen beträgt das durchschnittliche Bruttoinlandsprodukt pro Einwohner 44.000 Euro.

„Auch wenn es unser Oberbürgermeister nicht gerne hören will, Oberhausen bleibt in vielen Bereichen zurück. Oder um es schulisch auszudrücken: Versetzung akut gefährdet, Herr Schranz. Zehn Jahre mit einem CDU-Oberbürgermeister haben uns noch weiter abgehängt. Das muss man leider so konstatieren“, kommentiert die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers die neuesten Zahlen der NRW.Bank zur Entwicklung oder besser gesagt Nicht-Entwicklung der Stadt Oberhausen.

No Future?

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„Wäre es nicht so dramatisch, und hätte man das Gefühlt, es kommt etwas in Bewegung, könnte man mit diesen Zahlen leben. Doch leider ist unsere Stadt in allen Bereichen abgehängt: Kaufkraft, Langzeitarbeitslose, Arbeitslose, minimale Ausgaben für Forschung und Entwicklung oder kaum vorhandene Patentanmeldungen. Hier liegt der Wert für Oberhausen bei rund 16 Anmeldungen für 100.000 Einwohner. Der Mittelwert in NRW ist 90. Das deutet alles darauf hin, dass hier nur ein Mangel verwaltet und nicht zukunftsorientiert gestaltet wird“, sagt Bongers.

CDU hat keine Lösungen

In Oberhausen existiert praktisch keine Wertschöpfung. Der Wert liegt bei Null. „Während es im Rest des Landes nach oben ging, bricht hier alles ein. So ist allein die Exportquote von 2010 von knapp 57 Prozent auf 46 Prozent im Jahr 2023 gefallen. Das alles klingt nicht nach einer soliden Leistung der Stadtpolitik. Oder um es anders zu sagen: Die CDU hat keine Wirtschafskompetenz und vor allem keine Visionen wie man eine Stadt entwickelt. Die CDU war jahrelang in dieser Stadt damit beschäftigt an die Macht zu kommen, darüber hat sie dann einfach vergessen, wofür man Politik macht – und zwar für die Menschen, die hier leben.“

Wenn Betriebe in der Stadt gegründet wurden, schufen sie in der Regel keine neuen Jobs, sondern waren als Soloselbstständige unterwegs – oftmals im Gastronomiebereich. „Das ist keine Grundlage für Entwicklung, es muss etwas passieren“, so Bongers abschließend.