„Gerne nutze auch ich den Equal-Pay-Day, um auf die Ungerechtigkeit bei Verdienstunterschieden zwischen Frauen und Männern aufmerksam zu machen“, so die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers.
Dieser Tag markiert symbolisch den geschlechtsspezifischen Entgeltunterschied, der in Deutschland laut statistischem Bundesamt aktuell 21 Prozent beträgt. Er wird am 18. März begangen, weil dann 21 Prozent des Jahres um sind, eine Zeitspanne, in der Frauen ohne Bezahlung gearbeitet hätten, würde man ihr Gehalt auf das Jahr gerechnet mit dem eines Mannes vergleichen.
Oft entstehen Lohnunterschiede entweder durch familienbedingte Erwerbspausen, die oft von Frauen geleistet werden und in denen Männer gehaltstechnisch aufsteigen, oder dadurch, dass Frauen in Branchen mit niedrigerem Lohnniveau arbeiten.
Als SPD stehen wir für eine ganze Reihe Maßnahmen, die hier strukturell zur Stärkung von Chancengleichheit beitragen: Zum Beispiel haben wir in Nordrhein-Westfalen sechzehn „Kompetenzzentren für Frau und Beruf“ aufgebaut, in denen Frauen nach einer Familienphase Unterstützung für den beruflichen Widereinstieg bekommen.
Außerdem soll mit dem Programm „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“ gerade jungen Eltern die Möglichkeit eröffnet werden, auch mit Kind eine qualifizierte Berufsausbildung zu machen.
Wir haben uns als SPD für den Mindestlohn stark gemacht, von dem mehrheitlich Frauen im niedrig entlohnten Dienstleistungssektor profitieren. Außerdem wollen wir durch den Ausbau von Kinderbetreuung, Elterngeld und ElterngeldPlus sowie der Verbesserung der Familienpflegezeit die Vereinbarkeit von Beruf und Familien erleichtern und dadurch Anreize für kürzere Erwerbspausen schaffen.
„Ich hoffe sehr, dass wir den Equal-Pay-Day in den kommenden Jahren immer früher begehen können bis er irgendwann gar nicht mehr nötig sein wird!“ resümiert Bongers.