Sonja Bongers MdL

Wirtschaftskrise und Stellenabbau in Nordrhein-Westfalen:

Landesregierung muss endlich gegensteuern

Die SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers macht sich Sorgen um die wirtschaftliche Entwicklung in NRW und besonders im Ruhrgebiet: „Nordrhein-Westfalens Wirtschaft befindet sich auf dem absteigenden Ast. Wie die jüngsten Zahlen des RWI-Leibniz Instituts für Wirtschaftsforschung belegen, muss die von der Landesregierung im November 2024 veröffentlichte Prognose für die Wirtschaft Nordrhein-Westfalens im kommenden Jahr im Vergleich zu den Zahlen aus dem Sommer mehr als halbiert werden“, sagt Bongers.

NRW sei im freien Fall. Insolvenzen und Stellenabbau sowohl im Mittelstand als auch bei Konzernen setzten der NRW-Wirtschaft zu, so Bongers. Betroffen von diesen Entwicklungen sei die komplette Gesellschaft.

„An jedem Arbeitsplatz, der wegfällt, hängen anderen aus Zulieferbereichen. Städte, die vielleicht nicht betroffen sind, haben dennoch Bürgerinnen und Bürger, die als Pendler von ihrem Jobverlust in der Nachbarstadt betroffen sind, so Bongers weiter. All das wirke sich aus und schade dem gesellschaftlichen Zusammenhalt.

Kein Entgegensteuern durch die Landesregierung

Derzeit reiht sich eine Insolvenzanmeldung an weitere Hiobsbotschaften aus der nordrhein-westfälischen Wirtschaft ein: Ob Miele, Coca-Cola, Thyssenkrupp Steel oder Ford – viele Unternehmen planen aktuell Stellenstreichungen in Nordrhein-Westfalen.

46 Prozent der Unternehmen wollen ihre Investitionen auf einem gleichbleibenden Niveau halten, während ein knappes Drittel (32 Prozent) sogar von einer Reduzierung der Investitionen in Nordrhein-Westfalen sprechen.

Nur noch jedes zehnte nordrhein-westfälische Industrieunternehmen berichtet von guten Geschäften. Ein historischer Tiefstand. Der Anteil der Betriebe mit einer schlechten Geschäftslage bleibt mit 38 Prozent hoch und auf ähnlichem Niveau wie im Frühjahr 2024 (40 Prozent).

„Seit Schwarz-Grün regiert, geht es mit der nordrhein-westfälischen Wirtschaft bergab. Doch statt, einen zukunftsorientierten Plan vorzulegen, die Wirtschaft anzukurbeln und für eine nachhaltige Arbeitsplatzsicherung zu kämpfen, belässt es die Landesregierung jedoch bei Worthülsen und Betroffenheitserklärungen“ so Bongers.