Die Oberhausener SPD-Landtagsabgeordnete Sonja Bongers ist zur stellvertretenden Vorsitzenden der RuhrSPD gewählt worden. Sie gehört damit neben dem Vorsitzenden, dem Bochumer Oberbürgermeister Thomas Eiskirch, und Michael Groß aus Recklinghausen zum Vorstand. Schatzmeister bleibt der Dortmunder Jens Peick. Die vier Beisitzer:innen sind Lynn Kaldeweide aus Marl, Nadia Khalaf aus Mülheim a. d. Ruhr, Stefan Pfeifer aus Essen und Landrat Olaf Schade aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis.
Altschulden angehen
„Vor uns liegt viel Arbeit,“ erklärte Bongers. „Drängendstes Problem ist die Altschuldenlösung für die Ruhrgebietskommunen. Das hatte die Landesregierung nicht ansatzweise angegangen. Wenn wir im kommenden Jahr die Landtagswahl gewinnen, wird sich das ändern. Wir werden für die NRW-Kommunen, die finanziell derart in Bedrängnis sind, endlich eine Entschuldung herbeiführen“, so die Oberhausenerin weiter.
Vielfältige Aufgaben
Zu den finanziellen Problemen kommen nach Ansicht Bongers auch noch grundsätzliche Fragen zu anderen Politikfeldern. „Wir müssen bei den Themen Bildung, Migration, Integration, Mobilität, Digitalisierung und Schaffung neuer Arbeitsplätze unbedingt neue Wege gehen. Das fängt bei den Schulen und schlüssigen Verkehrskonzepten an und geht über Integrationsmodelle bis zur vernünftigen Planung der Innenstädte“, sagte die Rechtsexpertin der SPD-Landtagsfraktion.
Dank an Frank Baranowski
Thomas Eiskirch hatte den langjährigen Vorsitzenden, den ehemaligen Gelsenkirchener Oberbürgermeister, Frank Baranowski, abgelöst. Baranowski ist künftig Ehrenvorsitzender der Ruhr-SPD. „Frank Baranowski hat für das Revier richtig was geleistet. Er ist jemand, der Projekt anschieben kann und auch Visionen entwickelt. Wir sind ihm sehr dankbar für seine Arbeit“, so Bongers.